Den Schmerz verstehen
Eigentlich sind Schmerzen normal. Uns tun viele Dinge weh - schließlich kann das Leben schmerzhaft sein. Schmerzen sind dem Menschen ebenso geläufig, wie Hunger oder Durst, Hitze oder Kälte. Das Wort "Schmerz" steht auch im Zusammenhang mit Trauer, Einsamkeit und Entfremdung. Ein weiteres zentrales Thema im Zusammenhang mit Schmerz ist Angst.
"Geh Du vor", sagt die Seele zum Körper "auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf Dich".
"Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben", sagt der Körper zur Seele. (Ulrich Schaffer)
Chronischer Schmerz
Chronischer Schmerz ist und bleibt eine Herausforderung - für Patient und Therapeut - gerade weil Schmerzen oft nicht vollständig gelindert werden können. Das gemeinsame Ziel sollte sein: den Schmerz auf ein erträgliches Maß zu reduzieren und zu lernen mit dem Schmerz lebenswert zu leben und nicht gegen ihn.
"Unter Gesundheit verstehe ich nicht frei sein von Beeinträchtigungen, sondern die Kraft mit ihnen zu leben." (Goethe)
Schmerz und Psyche
Somatische Erkrankungen gehen häufig mit psychischen Beeinträchtigungen einher und können sich wechselseitig verstärken. Umso wichtiger ist ein Behandlungskonzept, das somatische und psychische Aspekte integriert. Die ärztliche Psychotherapie schafft hier eine Brücke zwischen somatischer und psychotherapeutischer Versorgung und verhindert somit eine Aufspaltung in Körper und Seele.
Eine wichtige Ergänzung hierbei sind entspannende Verfahren, wie die progressive Muskelrelaxation und autogenes Training, Imaginationen, Hypnotherapie und das schöpferische Arbeiten mit inneren Helfern.