Psychotherapie

Psychotherapie

Psychische Belastungen gehen häufig mit körperlichen Beschwerden einher und können sich wechselseitig verstärken. Umso wichtiger ist ein Behandlungskonzept, das somatische und psychische Aspekte integriert. Die ärztliche Psychotherapie schafft hier eine Brücke zwischen somatischer und psychotherapeutischer Versorgung und verhindert somit eine Aufspaltung in Körper und Seele. 

Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie und konnte Erfahrungen sowohl in der Praxis, als auch im Rahmen meiner Tätigkeit als Stationsärztin in der Psychosomatischen Klinik in Hirsau sammeln. Darüber hinaus bilde ich mich regelmäßig fort. Meine psychotherapeutische Arbeit bedient sich mittlerweile - angepasst an die Bedürfnisse des Patienten -  schulübergreifender Methoden. Es kommen sowohl tiefenpsychologisch orientierte, - als auch verhaltenstherapeutische Elemente zum Einsatz unter Einbeziehung der Ego State Therapie, Systemischer Therapie und EMDR.

Gerade in Zeiten von Corona geraten viele Menschen an Ihre seelischen und auch körperlichen Grenzen. 
Isolation, Lebenskrisen, Trennung, Krankheit, Verlust eines geliebten Menschen (und auch Tieres), Konflikte am Arbeitsplatz führen uns an die Grenzen unserer Belastbarkeit und wir benötigen Hilfe von außen, die von Mitgefühl und emotionaler Wärme getragen ist, aber auch die nötige Professionalität mitbringt. 

Wir Menschen sind von Natur aus Gruppenwesen und werden in ein soziales Gefüge hineingeboren, ohne das wir - anders als im Tierreich - erst einmal nicht lebensfähig wären. Im Spiegel der Bezugspersonen entwirft der Mensch ein Bild von sich selbst und anderen. Die Beziehungserfahrungen werden als bewußte und unbewußte Erinnerung verinnerlicht und prägen unsere Persönlichkeit. Sie können uns stärken aber auch schwächen und schlimmstenfalls seelisch krank machen. Genauso können akute, oder andauernde Belastungen (Tod eines Angehörigen, Scheidung, Konflikte am Arbeitsplatz ect.), je nach individueller Disposition und persönlicher Lebensumstände, eine psychische Störung nach sich ziehen, die alleine nicht mehr bewältigt werden kann. 

Jede Psychotherapie beginnt mit 4 - 5 Einzelsitzungen, in denen sich Patient und Therapeut gut kennenlernen und herausfinden, ob ihre Zusammenarbeit tragfähig und bei der vorliegenden Störung die beabsichtigte Psychotherapie geeignet und erfolgversprechend ist. In diesen sog. probatorischen Sitzungen (lat.:ausprobieren) wird gemeinsam festgelegt, ob der Einzeltherapie oder Gruppentherapie der Vorzug gegeben werden sollte. 

Die Gruppenpsychotherapie ist ein äußerst wirksames therapeutisches Instrument und hat maximal 9 Teilnehmer. Die Sitzungen  finden wöchentlich statt und dauern jeweils 100 Min. Feste Themen gibt es nicht, das Gespräch entwickelt sich aus den Beiträgen der Teilnehmer. 

Hier tauschen sich Menschen aus, die sich nicht kennen und draußen womöglich nie zusammengefunden hätten, und doch verbindet sie eines: die Suche nach Lösungen für ein zentrales Problem ihres Lebens, das häufig gerade im zwischenmenschlichen Bereich liegt. Die Gruppe als ein Querschnitt der Gesellschaft funktioniert hierbei als Katalysator, um wiederkehrende dysfunktionale Muster aufzudecken. Die Gruppes ist Spiegel und Bühne zugleich.  

 











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